Suche
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke

Klimaallianz in der Landwirtschaft

Klimaallianz in der Landwirtschaft

Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer NRW möchte das Umweltamt mit dem Projekt “Klimaallianz in der Landwirtschaft” einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Anpassungsfähigkeit der Betriebe im Mühlenkreis stärken.

Ziel ist es, klimaschädliche Emissionen aus der Landwirtschaft zu reduzieren. Hierfür werden einzelbetriebliche Treibhausgasbilanzen für landwirtschaftliche Betriebe von der Landwirtschaftskammer erstellt. Begleitet wird das Projekt durch Fachvorträge. Das Klimaanpassungsmanagement stellt Klimafolgenkarten für die Betriebe zusammen.

Im ersten Schritt werden in dem Projekt Betriebe in den Fokus genommen, die auf Moorböden wirtschaften. Denn Moorschutz ist Klimaschutz! Hier haben Maßnahmen einen besonders großen Einfluss.

Eindrücke vom Auftakt des Projekts “Klimaallianz in der Landwirtschaft“ bei einem gemeinsamen Pressetermin auf dem Hof von Frau von Behren in Hille. Der Milchviehbetrieb ist einer von 14 Höfen in der Bastauniederung für den eine Treibhausgasbilanz erstellt wird.

Hintergrund

Im Kreis Minden-Lübbecke werden rund 65% Flächen landwirtschaftlich genutzt. Dieser Wert liegt über dem NRW-Landesdurchschnitt (48 %). Die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft ist daher ein wesentlicher Faktor für erfolgreichen Klimaschutz und bessere Anpassung an Klimawandelfolgen im Kreis Minden-Lübbecke.

 

Böden speichern Kohlenstoff – Bei einer intensiven Nutzung der Böden kann Kohlenstoffdioxid freigesetzt werden. Eine besondere Rolle spielt hier der Schutz von Moorböden, denn im Torf der Moorböden ist viel Kohlenstoff gespeichert. Werden diese meist nassen Böden für Nutzungen trockengelegt, so können Kohlenstoffdioxidemissionen entweichen. Mehr als 7 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen stammen aus Moorböden (Jahr 2022). Auch durch Tierhaltung und Düngung entstehen klimaschädliche Emissionen, u.a. auch die Freisetzung des besonders klimaschädlichen Gases Methan.

Auf der anderen Seite ist die Landwirtschaft unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen. Denn Extremwetterereignisse wie Hitze, Dürre, Hochwasser und Starkregen erschweren bereits jetzt die landwirtschaftlichen Prozesse und wirken sich negativ aus.

 

Skip to content