Natürlicher Klimaschutz durch Moorerhalt
Moorerhaltung
Im Kreis Minden-Lübbecke finden wir das größte, noch verbliebene Moorgebiet in NRW – das große Torfmoor mit der Bastauniederung. Moore wirken sich positiv auf das Klima aus, indem die Böden langfristig Kohlenstoff speichern. Sobald ein Moor jedoch trockengelegt, entwässert und intensiv genutzt wird, wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt.
Neben der Funktion als so genannte Kohlenstoffsenke übernimmt das Moor auch wichtige Funktionen in der Klimafolgenanpassung. Es kann zum Beispiel bei Niederschlag Wasser als so genannter Retentionsraum zurückhalten. Die Wasserspeicherfähigkeit der Böden besitzt einen weiteren Vorteil für das Mikroklima, da durch die Verdunstung des Wassers, die Umgebung natürlich gekühlt wird.
Dennoch sind über 90 % der Moore entwässert und bereits trockengelegte Moore stoßen Emissionen aus. In Deutschland sind das in etwa 7,5 % der gesamten THG-Emissionen. Natürlicher Klimaschutz durch Moorgebiete leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Durch die zunehmende Trockenheit in den Sommermonaten wird es immer wichtiger Moorgebiete als wichtige Feuchtlebensräume zu schützen – nicht nur für den Artenschutz, sondern auch für den Klimaschutz
Der Kreis Minden-Lübbecke hat sich daher auf den Weg gemacht, um in der Region des großen Torfmoores und der angrenzenden Bastauniederung eine Modellregion zu entwickeln. In Kooperation mit der Landwirtschaft vor Ort werden folgende Ziele verfolgt:
- zukunftsorientierter und nachhaltiger Bewirtschaftung,
- Natur- und Klimaschutz und
- Naherholung und Tourismus
AnsprechpartnerInnen
Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | Klimaschutz & Klimaanpassung |
klimaschutz@minden-luebbecke.de
Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | AnsprechpartnerInnen für die Modellregion Bastauniederung